Beim Neubau oder der Umgestaltung eines Hauses stellt sich oftmals auch die Frage, wie der dazugehörige Außenbereich aussehen soll. Gehört zum Gebäude ein Garten, muss dieser ebenso wie die Immobilie selbst den Ansprüchen und Vorstellungen der Bauherren entsprechen. Bei der Gartengestaltung gilt es in diesem Zusammenhang, einige wichtige Punkte zu beachten.
Den zur Verfügung stehenden Platz optimal ausnutzen
Gärten gibt es in ganz unterschiedlichen Größen, und nicht immer fällt der Außenbereich so geräumig aus, wie Bauherren es sich vielleicht wünschen wurdenwürden. Dann gilt es, sich genau zu überlegen, was unbedingt in den Garten integriert werden soll und worauf eventuell auch verzichtet werden kann. Nicht immer ist es etwa möglich, einen Pool oder ein Gartenhaus aufzustellen, wenn der Platz dafür nicht ausreicht.
Auch Spielgeräte für die Kinder nehmen einiges an Raum in Anspruch. Unter Umständen stehen platzsparende Modelle zur Auswahl, die sich etwa bei Bedarf in wenigen Minuten aufbauen und bei Nichtgebrauch wieder verstauen lassen. Es ist für Bauherren und Gartenbesitzer ratsam, den Fokus darauf zu legen, wofür der Außenbereich vornehmlich genutzt werden soll und ihn dann entsprechend zu gestalten. Selbstverständlich ist es in vielen Fällen auch möglich, die Gestaltung zu einem späteren Zeitpunkt zu verändern und an wechselnde Bedürfnisse der Nutzer anzupassen: Sandkasten, Schaukel und Rutsche können meist nach einigen Jahren etwa anderen Gestaltungselementen weichen.
Welche Bäume, Büsche und Blumen für den Garten?
Ein essenzieller Bestandteil eines jeden Gartens ist die Bepflanzung. Wie genau diese ausfällt, hängt vom persönlichen Geschmack der Nutzer ab und kann dementsprechend sehr unterschiedlich gewählt werden. In jedem Fall empfehlen Gartenexperten, sich genau anzusehen, welche Verhältnisse vor Ort herrschen. Heckenpflanzen, Kräuter und ungewöhnliche Bäume haben individuelle Bedürfnisse, was die Erde und den Lichteinfall angeht.
Nur, wenn die Pflanzen passend etwa zur Intensität der Sonneneinstrahlung am Standort ausgesucht werden, können sie gesund wachsen und sich durch ein ansprechendes Aussehen auszeichnen. Nutzen kleine Kinder und/oder Haustiere den Außenbereich, sollte zudem auf giftige Pflanzen verzichtet werden, um versehentliche Vergiftungen zu verhindern. Ebenfalls Beachtung finden muss die endgültige Größe der gewählten Bepflanzung: Verkauft werden Sträucher und Bäume meist in nicht ausgewachsenem Zustand und können teilweise deutlich an Höhe oder Breite zulegen.
Welche Vorschriften gelten für die Gartengestaltung?
Grundsätzlich dürfen Bauherren und Gartenbesitzer ihren Außenbereich so gestalten, wie es ihnen gefällt. Das betrifft die Pflanzen ebenso wie Dekorationsgegenstände, Möbel und auch Spielgeräte und kleine Gebäude wie zum Beispiel die allseits beliebte Gartenlaube. Allerdings kann es unter Umständen sein, dass für größere Gebäude oder Schwimmbecken in manchen Bundesländern eine Baugenehmigung erforderlich ist. Experten raten an dieser Stelle dringend dazu, sich bereits vor einer geplanten Errichtung beim zuständigen Bauamt der jeweiligen Gemeinde über die geltenden Vorschriften zu informieren. So lässt sich sicherstellen, dass das Bauvorhaben ausdrücklich genehmigt wird und es später nicht zu rechtlichen Schwierigkeiten kommt. Eventuelle angeordnete Abrisse oder aufwendige Umbauten bedeuten nicht nur eine zeitliche, sondern vor allem auch eine zusätzliche finanzielle Belastung.
Nachbarn in die Gestaltung mit einbeziehen
Natürlich muss der Garten in erster Linie denjenigen gefallen, die ihn nutzen. Das bedeutet aber nicht, dass die Nachbarn bei der Gestaltung des Außenbereichs vernachlässigt werden sollten. Vor allem dann, wenn die umliegenden Häuser oder Grundstücke unmittelbar durch Gebäude oder Bäume betroffen sind, ist es im eigenen Interesse sinnvoll, mit den direkten Nachbarn zu sprechen.
Nicht jeder ist erfreut, wenn etwa ein hoher Baum des Nachbarn ungefragt für Schatten sorgt oder die Hecke deutlich über die Grundstücksgrenze hinauswächst. Um zu vermeiden, dass es diesbezüglich später Streitereien gibt, empfiehlt sich von Beginn an eine offene Kommunikation. Sofern das Verhältnis zu den Nachbarn gut oder zumindest neutral ausfällt, dürften sich die meisten potenziellen Probleme in einem freundlichen Gespräch regeln lassen.

