Eine Hausrenovierung bietet die Chance, Wohnkomfort zu verbessern, energetische Einsparungen zu erzielen und den Immobilienwert langfristig zu steigern. Doch viele Projekte laufen aus dem Ruder – finanziell, zeitlich oder qualitativ. Laut einer Studie des Bauherren-Schutzbundes überschreiten über 40 % der privaten Renovierungen das geplante Budget um mehr als 10 Prozent.
Grund dafür sind oft Planungsfehler, falsche Einschätzungen der Bauzustände oder die Wahl ungeeigneter Dienstleister. Der folgende Überblick zeigt die häufigsten Fehler bei Renovierungen – und wie sie sich vermeiden lassen.
Fehler 1: Unterschätzte Bedeutung professioneller Handwerker – besonders bei Malerarbeiten
Viele Renovierende unterschätzen, wie entscheidend professionelle Malerarbeiten für den Gesamteindruck einer Immobilie sind. Während manche versuchen, Kosten durch Eigenleistung oder besonders günstige Angebote zu sparen, zeigen sich die Folgen oft schon nach kurzer Zeit: ungleichmäßige Farbverläufe, abblätternde Farbe oder eine unangenehme Raumwirkung. Die Qualität von Malerarbeiten beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch die Langlebigkeit der Oberflächen – und damit den gesamten Wohnwert.
Typische Fehler treten dabei immer wieder auf:
- Unzureichende Untergrundvorbereitung, etwa durch fehlendes Spachteln oder Schleifen
- Falsche Materialwahl, wie z. B. Dispersionsfarben in feuchten Räumen
- Technische Mängel, etwa durch Nasenbildung oder mangelnde Deckkraft
- Fehlende Beratung, besonders bei Farbwahl, Lichtverhältnissen und Raumwirkung
Viele dieser Probleme entstehen, weil Laien den Aufwand unterschätzen oder Dienstleister wählen, die ohne ausreichende Qualifikation oder Sorgfalt arbeiten. Wer sich stattdessen für einen qualifizierten Fachbetrieb entscheidet, erhält nicht nur ein optisch besseres Ergebnis, sondern auch längerfristigen Schutz vor Schäden wie Schimmel, Farbveränderung oder Putzabplatzung.
Gängige Preise für Malerarbeiten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Leistung | Preis pro m² |
Innenanstrich (Wände/Decken) | 12–25 € |
Spachtel- & Grundierarbeiten | 8–15 € |
Fassadenanstrich | 25–45 € |
Diese Preisangaben variieren je nach Zustand der Flächen, Zugänglichkeit, eingesetzten Materialien und gewünschten Techniken (z. B. Seidenmatt, mineralisch, hochdeckend). Wer hier am falschen Ende spart, riskiert nicht nur zusätzliche Kosten für Nacharbeiten, sondern auch eine kürzere Lebensdauer des Ergebnisses.
Wichtig ist deshalb, den passenden Malerfachbetrieb sorgfältig auszuwählen. Die folgenden Punkte sollten bei der Entscheidung eine zentrale Rolle spielen:
- Qualifikation: Nachweislich geprüfter Fachbetrieb oder Meisterbetrieb
- Transparenz: Schriftliches Angebot mit klarer Leistungsbeschreibung
- Sicherheit: Nachweis über eine Betriebshaftpflichtversicherung
- Vertrauen: Vorhandene Referenzen oder authentische Kundenbewertungen
Lokale Experten bringen Erfahrung mit typischen Altbauwänden, feuchtesensiblen Kellerbereichen oder stark beanspruchten Fassaden mit. Sie kennen nicht nur die technischen Anforderungen, sondern au
Fehler 2: Mangelhafte Planung und unrealistische Budgetierung
Viele Renovierungsprojekte beginnen mit vagen Kostenschätzungen und einer unklaren Aufgabenverteilung. Statt einer soliden Vorbereitung verlassen sich Bauherren auf Erfahrungswerte oder überschlägige Berechnungen. Das rächt sich oft im Verlauf der Maßnahme: Zeitpläne geraten ins Wanken, das Budget wird überschritten, und wichtige Details gehen unter.
Typische Planungsfehler im Überblick:
- Keine detaillierte Aufstellung der einzelnen Gewerke und Arbeitsschritte
- Unterschätzte Zusatzkosten für Entsorgung, Baustelleneinrichtung oder Genehmigungen
- Keine finanziellen Rücklagen für unvorhersehbare Probleme wie Leitungsdefekte oder Feuchtigkeit
Bereits bei kleineren Projekten können diese Punkte zu erheblichen Mehrkosten führen. Besonders in Bestandsbauten zeigt sich oft erst im Verlauf der Arbeiten, welche zusätzlichen Maßnahmen notwendig sind – etwa, wenn beim Entfernen alter Böden Risse im Estrich sichtbar werden oder veraltete Stromleitungen zum Sicherheitsrisiko werden.
Eine realistische Budgetplanung sollte deshalb nicht nur Material- und Lohnkosten berücksichtigen, sondern auch einen angemessenen Sicherheitspuffer einplanen. Die folgende Beispielrechnung zeigt eine typische Kostenstruktur für die Renovierung einer 100 m² großen Wohnung in Hamburg:
Position | Kosten |
Malerarbeiten | 3.000 € |
Bodenbeläge (Vinyl inkl. Verlegung) | 4.000 € |
Elektrik erneuern | 5.500 € |
Sonstiges (Türen, Decken etc.) | 2.500 € |
Reserve (15 %) | 2.250 € |
Gesamt | 17.250 € |
Diese Zahlen dienen als Orientierung, zeigen aber deutlich: Ohne Rücklagen kann selbst eine gut geplante Renovierung an plötzlichen Zusatzkosten scheitern. Empfehlenswert ist eine Reserve von mindestens 10 bis 20 Prozent des Gesamtbudgets – je älter die Immobilie, desto größer sollte der Puffer ausfallen.
Neben der finanziellen Planung ist auch eine strukturierte Aufgabenverteilung entscheidend. Ein Projektstrukturplan hilft dabei, einzelne Arbeitsschritte zu erfassen, Abhängigkeiten zu erkennen und die Koordination der beteiligten Gewerke zu erleichtern. Tools wie Trello, Excel-Vorlagen oder die App PlanRadar eignen sich besonders gut, um Deadlines, Zuständigkeiten und Materialbestellungen übersichtlich zu verwalten. So lassen sich Engpässe frühzeitig erkennen und Verzögerungen vermeiden.
Eine solide Planung reduziert nicht nur Stress, sondern erhöht auch die Chance, dass die Renovierung im vorgesehenen Zeitrahmen und Budget abgeschlossen werden kann. Wer strukturiert vorgeht, schafft die Grundlage für ein sauberes Ergebnis – ohne böse Überraschungen auf dem Weg.
Fehler 3: Vernachlässigung der Bausubstanz
Eine optisch gelungene Renovierung verliert ihren Wert, wenn darunter bauliche Mängel übersehen werden. Gerade bei Altbauten ist es entscheidend, die vorhandene Substanz gründlich zu prüfen, bevor mit Oberflächenarbeiten begonnen wird. Unsichtbare Schäden wie Feuchtigkeit, undichte Leitungen oder marode Bausubstanz können langfristig nicht nur die Wohnqualität beeinträchtigen, sondern auch hohe Folgekosten verursachen.
Typische Anzeichen für versteckte Mängel:
- Muffiger oder modriger Geruch in Kellerräumen oder im Erdgeschoss
- Feuchte Wände (bei einer Feuchtemessung sollte < 20 % gemessen werden)
Risse im Putz, Estrich oder Mauerwerk - Veraltete Stromleitungen mit Stoffummantelung (vor allem in Häusern vor Baujahr 1970)
Viele dieser Schwachstellen sind auf den ersten Blick nicht sichtbar, können jedoch zu erheblichen Schäden führen, wenn sie ignoriert werden. Ein muffiger Geruch weist oft auf dauerhafte Feuchtigkeit im Mauerwerk hin, die nicht durch einfache Lüftung oder neue Farbe behoben werden kann.
Risse im Putz können auf statische Probleme oder Setzungen im Baukörper hinweisen. Und gerade bei der Elektrik gilt: Alte Leitungen entsprechen häufig nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards und müssen zwingend ersetzt werden, bevor neue Wandverkleidungen oder Bodenbeläge eingebaut werden.
Um solche Probleme rechtzeitig zu erkennen und gezielt anzugehen, sind vorbereitende Maßnahmen vor dem Renovierungsbeginn sinnvoll.
Empfohlene Schritte zur Prüfung der Bausubstanz:
- Feuchtemessung mit einem einfachen Gerät aus dem Baumarkt (ab etwa 30 €)
- Thermografie-Aufnahme, um Wärmebrücken, undichte Fenster oder schlecht gedämmte Bereiche sichtbar zu machen
- Begehung mit einem Bausachverständigen, besonders bei älteren Immobilien (Kosten: ab ca. 300 €)
- Fotodokumentation aller sichtbaren Mängel und Schwachstellen zur späteren Nachverfolgung und Beweissicherung
Gerade bei umfangreicheren Sanierungen empfiehlt es sich, diese Untersuchungen frühzeitig einzuplanen. Ein Sachverständiger erkennt viele Mängel, die Laien übersehen würden – etwa Feuchteschäden hinter Trockenbauwänden oder instabile Deckenkonstruktionen. Auch energetische Schwachstellen wie ungedämmte Rollladenkästen oder Kältebrücken im Dachbereich lassen sich mithilfe von Wärmebildtechnik zuverlässig lokalisieren.
Durch eine sorgfältige Bestandsaufnahme vor Beginn der eigentlichen Renovierung lassen sich nicht nur spätere Überraschungen vermeiden. Sie ermöglicht auch eine präzisere Budgetplanung, weil versteckte Zusatzarbeiten frühzeitig erfasst werden. Wer in die Substanz schaut, bevor Farbe und Boden verlegt werden, verhindert doppelte Arbeit und schafft eine tragfähige Grundlage für alle weiteren Maßnahmen.
Fehler 4: Überschätzung der eigenen Fähigkeiten bei Eigenleistung
Viele Bauherren möchten durch Eigenleistung Kosten sparen – ein verständlicher Gedanke, der bei richtiger Umsetzung auch sinnvoll sein kann. Doch wer ohne ausreichende Kenntnisse Aufgaben übernimmt, die Fachwissen erfordern, riskiert nicht nur optische Mängel, sondern im schlimmsten Fall sicherheitsrelevante Schäden. Fehler lassen sich dann oft nur durch aufwendige Nacharbeiten beheben, was das ursprüngliche Einsparziel ins Gegenteil verkehrt.
Tätigkeiten, die in Eigenleistung gut machbar sind:
- Entfernen alter Tapeten, Teppiche oder Laminat
- Vorbereitende Reinigungs- und Abdeckarbeiten
- Transport, Zwischenlagerung und Entsorgung von Baumaterialien
Arbeiten, die besser Fachbetriebe übernehmen:
- Elektroinstallationen (gesetzliche Vorgaben, Sicherheitsprüfungen notwendig)
- Abdichtungen in Feuchträumen (z. B. Bäder, Keller)
- Fliesenlegen, Spachteln und Malerarbeiten mit hohen Qualitätsanforderungen
Ein Großteil der Fehler bei DIY-Projekten entsteht durch falsche Einschätzung des Aufwands und fehlende Kenntnis über technische Normen. Besonders im Badbereich ist eine unsachgemäße Abdichtung ein häufiger Grund für spätere Feuchteschäden. Auch beim Spachteln oder Fliesenlegen sind Präzision und Erfahrung gefragt – schiefe Fugen, unebene Flächen oder mangelnde Haftung beeinträchtigen nicht nur die Optik, sondern auch die Haltbarkeit.
Um besser einschätzen zu können, welche Aufgaben realistisch selbst erledigt werden können, hilft ein strukturierter Vergleich:
Tätigkeit | DIY möglich? | Risiko bei Fehler |
Tapeten entfernen | ✅ | gering |
Elektrik erneuern | ❌ | lebensgefährlich, gesetzlich verboten |
Malerarbeiten | ⚠️ (bei Erfahrung) | mittel (optische Mängel, Streifen) |
Fliesen verlegen | ⚠️ | hoch (Feuchtigkeitsschäden, Ebenheit) |
Wichtig ist, die eigene Belastbarkeit und verfügbare Zeit realistisch einzuschätzen. Wer nach der Arbeit oder am Wochenende in Eigenregie renovieren möchte, sollte bedenken, dass viele handwerkliche Tätigkeiten Erfahrung, Konzentration und Geduld erfordern – und das Ergebnis sichtbar bleibt. Es ist oft effizienter, Teilbereiche wie die Entkernung oder Demontage selbst zu übernehmen und die handwerklich sensiblen Aufgaben an Profis zu übergeben.
Gerade in Gewerken mit sicherheitsrelevanten Anforderungen wie Elektrik oder Abdichtung ist die Zusammenarbeit mit zertifizierten Betrieben unerlässlich. Nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten können später nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden – etwa durch Stromschläge, Schimmelbildung oder Bauschäden. Wer bewusst zwischen DIY und Fachbetrieb trennt, schafft sich eine gute Balance aus Eigenleistung und Qualitätssicherung.
Fehler 5: Fehlende Koordination der Gewerke
Bei nahezu jeder umfassenderen Renovierung sind mehrere Gewerke beteiligt – vom Elektriker über den Maler bis hin zum Bodenleger. Ohne eine abgestimmte Planung geraten diese Arbeiten schnell durcheinander. Es entstehen unnötige Wartezeiten, Termine überschneiden sich oder Gewerke arbeiten sich gegenseitig in die Quere.
Besonders problematisch wird es, wenn einzelne Arbeitsschritte zu früh oder in der falschen Reihenfolge ausgeführt werden – etwa, wenn Malerarbeiten abgeschlossen sind, bevor die Elektrik verlegt wurde. Die Folge sind Doppelarbeiten, zusätzliche Kosten und Zeitverzug.
Typischer Ablaufplan einer Renovierung (Beispiel Wohnung 100 m²):
Woche | Maßnahme |
1–2 | Rückbau, Entkernung |
3 | Elektro-Rohinstallation |
4–5 | Putz- und Malerarbeiten |
6 | Verlegung von Bodenbelägen |
7 | Möbelmontage und Abschlussarbeiten |
Dieser Zeitplan zeigt, wie wichtig eine logische Reihenfolge ist. Elektrische Leitungen müssen verlegt sein, bevor Wände verspachtelt und gestrichen werden. Böden dürfen erst verlegt werden, wenn alle feuchtemittierenden Arbeiten abgeschlossen und vollständig getrocknet sind. Bereits kleine Abweichungen vom Plan können erhebliche Folgeschäden nach sich ziehen – zum Beispiel, wenn frisch verlegte Böden durch nachträgliche Arbeiten verschmutzt oder beschädigt werden.
Gerade bei mehreren beteiligten Betrieben ist es wichtig, eine klare Schnittstellenkoordination zu schaffen. In der Praxis fehlt diese oft, wenn jede Partei für sich arbeitet oder sich auf telefonische Absprachen verlässt. Ohne zentrale Steuerung verliert man schnell den Überblick, was bereits erledigt ist und welche Arbeiten sich gegenseitig beeinflussen.
Hilfreiche Tools zur Koordination von Gewerken:
- Bauzeitenplan mit Gantt-Diagramm: In Excel oder über Online-Tools wie „Smartsheet“ oder „TeamGantt“ lassen sich Aufgaben mit Zeitachsen und Zuständigkeiten übersichtlich darstellen.
- WhatsApp- oder Signal-Gruppen: Für die tägliche Kommunikation mit Handwerkern können kurze Updates, Fotos oder Fragen direkt geteilt werden – vorausgesetzt, alle Beteiligten sind erreichbar.
- Zentrale Projektleitung: Entweder durch den Bauherren selbst oder durch einen Generalunternehmer (GU), der die Planung, Kommunikation und Zeitkontrolle übernimmt. Besonders bei größeren Projekten empfiehlt sich letzteres, um Konflikte und Überschneidungen zu vermeiden.
Wer die Koordination vernachlässigt, verliert schnell Kontrolle über Zeit und Budget. Eine vorausschauende Planung, bei der alle Abläufe aufeinander abgestimmt sind, ist entscheidend, damit aus vielen Einzelgewerken ein funktionierendes Gesamtergebnis wird.
Fehler 6: Ignorieren gesetzlicher Vorgaben und Vorschriften
Bei Renovierungen liegt der Fokus häufig auf Gestaltung, Materialien und Kosten. Doch auch rechtliche Rahmenbedingungen spielen eine zentrale Rolle – und werden in der Praxis oft zu spät beachtet. Dabei gelten zahlreiche gesetzliche Vorgaben, die Einfluss auf Planung, Ausführung und Genehmigungspflicht haben. Wer diese nicht berücksichtigt, riskiert Bußgelder, Rückbaupflichten oder den Verlust von Fördermitteln.
Beispiele für häufig übersehene gesetzliche Regelungen:
- GEG 2024 (Gebäudeenergiegesetz): Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen verpflichtend ausgetauscht werden – unabhängig von ihrer Funktionstüchtigkeit.
- EnEV-Nachweise: Bei umfassenden Renovierungen, die mehr als 10 % der Gebäudehülle betreffen, müssen Nachweise über den energetischen Standard eingereicht werden.
- Denkmalschutz: Arbeiten an Fassaden, Fenstern oder Dächern in denkmalgeschützten Gebäuden sind grundsätzlich genehmigungspflichtig. Eigenmächtige Änderungen können teuer werden und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Wer sich frühzeitig mit diesen Punkten beschäftigt, kann nicht nur Konflikte mit Bauämtern vermeiden, sondern auch gezielt von staatlichen Förderprogrammen profitieren. Fördermittel werden häufig nur dann gewährt, wenn die Maßnahmen im Vorfeld korrekt beantragt und nach den entsprechenden technischen Anforderungen umgesetzt werden.
Aktuelle Förderprogramme (Stand 2025):
- BAFA-Einzelmaßnahmen: Zuschüsse bis zu 20 % für Dämmung, Fenstertausch oder Heizungsoptimierung – nur förderfähig bei vorheriger Antragstellung und Einbindung eines Energieberaters.
- KfW-Kredit 261: Zinsgünstiger Kredit für umfassende energetische Sanierungen, mit Tilgungszuschuss bei Erreichen bestimmter Effizienzhaus-Standards.
Ein häufiger Fehler besteht darin, Fördermittel erst nach Beginn der Bauarbeiten zu beantragen oder sich nicht über die technischen Anforderungen zu informieren. Viele Maßnahmen werden dann nicht anerkannt, obwohl sie inhaltlich förderfähig gewesen wären. Die Einbindung eines zertifizierten Energieberaters ist in vielen Programmen Pflicht – kann aber auch helfen, Maßnahmen effizienter zu planen und Einsparpotenziale zu erkennen.
Ein sinnvoller erster Schritt ist eine kostenlose Beratung durch die Verbraucherzentrale Energieberatung. Hier erhalten Eigentümer vor Projektbeginn einen Überblick über gesetzliche Anforderungen, mögliche Förderprogramme und technische Empfehlungen – ohne Verkaufsdruck. Diese neutrale Erstberatung hilft, unnötige Ausgaben zu vermeiden und das Renovierungsvorhaben von Anfang an rechtssicher zu gestalten.
Gesetzliche Vorgaben betreffen nicht nur Großprojekte oder Altbauten. Auch kleinere Maßnahmen können genehmigungspflichtig sein – etwa der Anbau eines Balkons, die Änderung der Fensterform oder der Einbau eines neuen Kamins. Daher lohnt es sich, bereits in der Planungsphase eine rechtliche Prüfung vorzunehmen oder Rücksprache mit dem zuständigen Bauamt zu halten. So bleibt das Projekt nicht nur im Zeitplan, sondern auch im rechtlichen Rahmen.
Fazit: Fehler vermeiden – Mehrwert sichern
Eine durchdachte Renovierung erfordert weit mehr als handwerkliches Geschick und ästhetisches Gespür. Wer typische Fehler kennt und gezielt vermeidet, schafft die Grundlage für ein Ergebnis, das nicht nur optisch überzeugt, sondern auch technisch und wirtschaftlich Bestand hat. Dazu gehört eine realistische Budgetplanung ebenso wie die frühzeitige Einbindung qualifizierter Fachbetriebe und eine klare Koordination aller Gewerke. Auch die Auseinandersetzung mit gesetzlichen Vorgaben und Fördermöglichkeiten ist ein entscheidender Faktor, der über den Erfolg eines Projekts mitentscheiden kann.
Besonders bei Bestandsimmobilien zeigt sich: Eine gründliche Analyse der Bausubstanz vor Beginn der Arbeiten verhindert spätere Überraschungen und schafft Planungssicherheit. Eigenleistungen können sinnvoll sein, sollten jedoch realistisch eingeschätzt werden, um spätere Korrekturen zu vermeiden. Wer Maßnahmen wie Dämmung, Heizungsmodernisierung oder Fenstertausch sorgfältig vorbereitet und fachgerecht umsetzt, profitiert nicht nur von besserem Wohnkomfort, sondern oft auch von attraktiven Fördermitteln.
Am Ende zahlt sich eine sorgfältige Herangehensweise immer aus: in Form von geringeren Instandhaltungskosten, höherer Energieeffizienz, gesteigerter Wohnqualität und einem langfristigen Werterhalt der Immobilie. Renovierungen, die strukturiert, fachgerecht und mit Blick auf das große Ganze umgesetzt werden, bieten nicht nur Sicherheit, sondern echten Mehrwert – für heute und für die Zukunft.
Über den Autor: Timo Brand
Timo Brand ist Gründer und Geschäftsführer von Profimaler Hamburg. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Malerhandwerk steht er für hochwertige, termingerechte und kundenorientierte Arbeiten im Großraum Hamburg. Sein Fokus liegt auf moderner Farbgestaltung, nachhaltigen Materialien und zuverlässigem Service – vom ersten Beratungsgespräch bis zur finalen Abnahme.
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