Unter Equity Kicker versteht man die Möglichkeit, am Erfolg eines Unternehmens zu partizipieren. Er kommt häufig bei der Finanzierung mit Mezzanine-Kapital vor. Bei der Finanzierung mit Mezzanine-Kapital besteht die Möglichkeit, den Kapitalgeber über einen Equity Kicker zu beteiligen.
Diese Beteiligung wird häufig über Sonderkonditionen für Unternehmensanteile geregelt. Eine weitere Form des Equity Kickers kann eine Kaufoption auf einen vorher definierten Anteil am Stammkapital des Unternehmens sein. Diese Option ist in der Regel mit der Gewährung eines nachrangigen, unbesicherten Darlehens verbunden.
Ziele des Equity Kickers
Ein Equity Kicker sorgt dafür, dass das Risiko durch variable, gewinnabhängige Komponenten minimiert wird, da eine günstigere Darlehensverzinsung erreicht wird. Dadurch werden die laufenden Finanzierungskosten gesenkt.
Ein Equity Kicker kann dem Kapitalgeber bei großem Unternehmenserfolg hohe Gewinne bescheren oder bei einem Börsengang oder Verkauf günstige Anteile am Unternehmen einräumen.
Abgrenzung zu Virtual Equity Kicker & Non-Equity Kicker
Bei einem Virtual Equity Kicker, auch „Shadow Warrants“ genannt, handelt es sich um fest vereinbarte Zahlungen, die von einem zukünftigen Unternehmenswert abhängig sind. Das Unternehmen muss die Zahlungen leisten, was sich auf die Liquidität auswirkt.
Beim Non-Equity Kicker wird zusätzlich zur Verzinsung eine feste Sonderzahlung vereinbart. Diese Sonderzahlung erhält der Kapitalgeber am Ende der Laufzeit.