Der Schuldendeckungsgrad, auch Debt Service Coverage Ratio (DSCR) genannt, ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den Zins- und Tilgungsaufwand den Erträgen gegenüberstellt. Es werden also Kreditzinsen und Tilgungen bestimmten Einnahmen gegenübergestellt.
Die Kennzahl dient dazu, die Zins- und Tilgungsleistungen der aufgenommenen Kredite eines Schuldners zu ermitteln. Der Schuldendeckungsgrad ist dabei eine von mehreren Steuerungs- und Entscheidungsgrößen für die Bereitstellung von Fremdkapital.
Denn Kreditgeber wollen wissen, wie hoch das Kreditrisiko des jeweiligen Schuldners ist und mit Hilfe des DSCR lässt sich ermitteln, inwieweit ein Schuldner die Zins- und Tilgungszahlungen aus seinen Einnahmen leisten kann.
Ein Debt Service Coverage Ratio von unter 100 % bedeutet, dass der Cashflow aus der Immobilie nicht ausreicht, um den Kapitaldienst inklusive Tilgung zu decken.
Bei Projektfinanzierungen wird häufig ein Schuldendienstdeckungsgrad von 120 % als Minimum definiert. Das bedeutet, dass der für den Schuldendienst zur Verfügung stehende Cashflow aus dem Projekt den Schuldendienst um 20 % übersteigen muss.
Berechnung des Debt Service Coverage Ratio
Schuldendeckungsgrad (DSCR) = Nettomieteinnahmen / Schuldendienst